Linke Szene akut im Blickfeld des Staatsschutzes
Vor einigen Wochen wurde eine Person, die sich früher aktiv in linksradikalen Zusammenhängen im Raum Aschaffenburg/Miltenberg bewegt hat, von der Kripo Aschaffenburg/Staatsschutz auf offener Straße mit Klarnamen angesprochen. Die aktuelle Lebenssituation war dem/der Beamt:in konkret bekannt. Der Person wurde von ihm/ihr Geld angeboten, wenn diese alte Kontakte wieder aufleben, in linksextremen Gruppen wieder aktiv werden und entsprechende Infos liefern würde. Der Anquatschversuch fand im Raum Aschaffenburg/Miltenberg statt. Es ist davon auszugehen, dass dies nicht der einzige Versuch war und es bereits weitere gab und/oder geben wird.
Solltet ihr betroffen sein, sagt am besten gar nichts, geht auf nichts ein. Fertigt schnellstmöglich ein Gedächtnisprotokoll an und wendet euch an Vertrauenspersonen und/oder entsprechende Gruppen, wie etwa den EA Aschaffenburg (ea_aschaffenburg@riseup.net). Bitte holt euch auch dann Unterstützung, wenn ihr in der Situation selbst nicht alles „richtig“ gemacht habt. So etwas kann überfordernd sein, wichtig ist nur, dass ihr euch anschließend mitteilt, um Support zu bekommen und der Szene Infos zukommen zu lassen.
Im Raum Aschaffenburg/Miltenberg sollte nun vermehrt die rote Hilfe Broschüre zu Anquatschversuchen gelesen werden.
Passt auf euch auf und bleibt nicht alleine!